Um mehr Menschen ein gesundes Altern zu ermöglichen, müssen Risikofaktoren für einen Schlaganfall wie das Vorhofflimmern frühzeitig erkannt und – falls notwendig – unmittelbar behandelt werden. Denn bei Vorhofflimmern ist das Risiko für Schlaganfälle um das 5-fache erhöht.
Um mehr Menschen ein gesundes Altern zu ermöglichen, müssen Risikofaktoren für einen Schlaganfall wie das Vorhofflimmern frühzeitig erkannt und – falls notwendig – unmittelbar behandelt werden. Denn bei Vorhofflimmern ist das Risiko für Schlaganfälle um das 5-fache erhöht.
20–25 % aller Schlaganfälle, die Folge eines Gefäßverschlusses im Gehirn sind, werden durch Vorhofflimmern verursacht - das sind fast alle zehn Sekunden einer.
Das Vorhofflimmern ist mit etwa zwei Millionen Betroffenen die häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland. Beim Vorhofflimmern hat das Herz seinen regelmäßigen Takt verloren. Es schlägt unregelmäßig und meist zu schnell. Als Folge können Symptome, wie Herzstolpern und/oder Kurzatmigkeit, auftreten. Die größte Gefahr für Betroffene ist die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen und das dadurch erhöhte Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Wie fühlt sich Vorhofflimmern an? Manchmal bemerken die Betroffenen das Vorhofflimmern gar nicht. Andere spüren häufig, wie das Herz in ihrer Brust unregelmäßig und mit 350 - 600 Schlägen pro Minute viel zu schnell schlägt.
Vorhofflimmern-Symptome:
Wann, wie lange und wie stark Symptome auftreten, ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich. Je nach Dauer unterscheidet man verschiedene Arten von Vorhofflimmern.
Arten von Vorhofflimmern
Vorhofflimmern selbst ist nicht lebensbedrohlich. Doch es drohen schwerwiegende Komplikationen in Form von Blutgerinnseln. Werden diese Gerinnsel aus dem Herz geschwemmt, können sie ein Blutgefäß verstopfen und zu großen Schäden führen: Gelangt ein Blutgerinnsel in das Gehirn, kann es dort zu einem Schlaganfall führen. So sind etwa 20 - 25 % der Schlaganfälle auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Vorhofflimmern erhöht das Risiko zu versterben, bei Frauen sogar um das Doppelte. Auch die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung wird durch Vorhofflimmern verdoppelt.
Bei Beschwerden, wie anhaltendem Herzrasen oder Herzklopfen, wird zunächst der Puls abgetastet und das Herz abgehört. Durch eine Untersuchung der Herzströme im Elektrokardiogramm (EKG) lässt sich manchmal sofort klären, ob die Rhythmusstörung durch Vorhofflimmern verursacht ist. Laut aktueller Leitlinie muss das Vorhofflimmern zur eindeutigen Diagnosestellung mithilfe eines 12-Kanal-EKG oder eines 1-Kanal-EKG über eine Dauer von mehr als 30 Sekunden aufgezeichnet werden. Zusätzlich zum EKG kann durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) die Struktur und das Pumpverhalten des Herzens sichtbar gemacht werden.
Vorhofflimmern ist ein komplexes Phänomen und ebenso komplex sind dessen Ursachen und Risikofaktoren.
Wenn das Herz schlägt, zieht es sich zusammen und pumpt so Blut in den Kreislauf. Der Herzschlag wird über elektrische Signale geregelt. Der erste Impuls entsteht im sogenannten Sinusknoten in der Wand des rechten Vorhofs. Von da aus breitet sich das elektrische Signal dann im ganzen Herzen aus. Bei einem Vorhofflimmern ist die Ausbreitung dieser Signale gestört. Das führt dazu, dass die Vorhöfe unkontrolliert zittern (Herzflimmern) und der Herzschlag vom normalen Rhythmus abweicht (Arrhythmie).
Die genaue Vorhofflimmern-Ursache ist bisher nicht bekannt. Es spielen aber wohl Umbauprozesse im Herzgewebe eine Rolle, wodurch die Impulse fehlerhaft weitergeleitet werden. Bei den meisten Menschen lässt sich das Vorhofflimmern auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückführen. Aber auch andere Erkrankungen sowie der Lebensstil können zu Vorhofflimmern führen.
Vorhofflimmern-Risikofaktoren
Die Vorhofflimmern-Behandlung verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen die Vorhofflimmern-Symptome durch Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus und der normalen Herzfrequenz gelindert oder beseitigt werden. Zum anderen soll einem Schlaganfall vorgebeugt werden. Um beides zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Therapie:
Frequenzkontrolle:
Zur Normalisierung der Herzfrequenz kann es ausreichen, den beschleunigten Puls mit Medikamenten zu senken. Hierzu z. B. Beta-Blocker oder Calciumantagonisten in Frage.
Rhythmuskontrolle:
Zur Wiederherstellung des normalen, regelmäßigen Herzrhythmus können verschiedene Medikamente (Antiarrhythmika) eingesetzt werden. Patient:innen können Episoden von Vorhofflimmern selbst beenden, wenn sie im Anfall ein Rhythmusmedikament nehmen. Daneben eignen sich auch verschiedene Interventionen zur Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus.
Chirurgische Interventionen:
Im Rahmen der Behandlung von Vorhofflimmer-Patient:innen spielt die Vorbeugung von Schlaganfällen eine zentrale Rolle. Denn Vorhofflimmern geht mit einem stark erhöhten Schlaganfallrisiko einher: Fast jeder 5. Schlaganfall ist auf ein Vorhofflimmern zurückzuführen! Wenn das Herz „flimmert“, wird Blut nicht mehr vollständig aus den Vorhöfen in die Herz-Kammern gepumpt. Und Blut, das nicht mehr richtig fließen kann, gerinnt. Ein Blutgerinnsel, das so in den Vorhöfen entstehen, kann aus dem Herz geschwemmt werden. Gelangt es über den Blutkreislauf ins Gehirn, kann es dort ein Blutgefäß verstopfen und dadurch einen Schlaganfall auslösen.
Schlaganfall-Vorbeugung durch
Bereits 2007 entschlossen sich die beiden Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb™ und dazu, eine Allianz zu bilden, um die langjährige Erfahrung und Kompetenz beider Unternehmen auf dem Gebiet der Herzkreislauf-Erkrankungen zu bündeln. Gemeinsam riefen sie 2018 die Initiative „Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ ins Leben. Die Kampagne unterstützt Menschen dabei, das eigene Risiko für Vorhofflimmern zu reflektieren und bei einem Verdacht ärztlichen Rat zu suchen.
Bereits 2007 entschlossen sich die beiden Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb™ und dazu, eine Allianz zu bilden, um die langjährige Erfahrung und Kompetenz beider Unternehmen auf dem Gebiet der Herzkreislauf-Erkrankungen zu bündeln. Gemeinsam riefen sie 2018 die Initiative „Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ ins Leben. Die Kampagne unterstützt Menschen dabei, das eigene Risiko für Vorhofflimmern zu reflektieren und bei einem Verdacht ärztlichen Rat zu suchen.
Wir haben als verantwortungsvolles Unternehmen zusammen mit Bristol Myers Squibb als Allianz 2018 die Initiative „Herzstolpern - Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, über die Erkrankung und deren Folgen zu informieren. Bei der Initiative steht das Wohl von Patient:innen im Fokus: Sie möchte Betroffene ab 65 Jahren und ihre Angehörigen dabei unterstützen, das eigene Risiko für Vorhofflimmern zu reflektieren und bei einem Verdacht ärztlichen Rat zu suchen.
Vorhofflimmern verstehen
Auf der folgenden Webseite finden Sie umfassende Informationen darüber, wie Vorhofflimmern entsteht und was die Folgen sein können.