Impfungen sind eine der größten Errungenschaften der Medizin und haben einen positiven Einfluss auf viele Lebensbereiche – sie bieten Schutz für den Einzelnen und die Gesellschaft. Damit die Entwicklung weiter voranschreitet, engagieren wir uns in der Neu- und Weiterentwicklung von Impfstoffen.
Inhalt:
Impfungen schützen Menschen vor schweren Erkrankungen, die mitunter tödlich enden können. Dabei können Impfungen nicht nur das Immunsystem von Säuglingen und Kleinkindern stärken, sondern auch von älteren Menschen oder immunschwachen Personen, die z. B. an einer chronischen Erkrankung wie Rheuma oder an Krebs leiden. Infektionskrankheiten verlaufen bei ihnen oft schwerwiegender und erhöhen das Sterberisiko.
Ziel ist es, bestehende Impfungen weiter zu verbessern und zum Schutz gegen Erkrankungen neue Impfstoffe zu entwickeln. Pfizer stellt Impfstoffe gegen schwerwiegende Infektionskrankheiten her. Hierzu zählen Impfstoffe gegen:
Pfizer forscht derzeit an neuen Generationen bestehender Impfstoffe, an Impfungen für Schwangere, an Impfstoffen gegen schwere bakterielle Infektionen, z. B. hervorgerufen durch sogenannte Krankenhauskeime, und an therapeutischen Impfungen – beispielsweise Impfungen gegen Krebs.
Die Herstellung von Impfstoffen dauert mehrere Monate, teilweise auch Jahre. Impfstoffe sind komplexe biologische Produkte, daher ist die Impfstoff-Herstellung sehr aufwendig. Schließlich unterliegen Impfstoffe wie Arzneimittel höchsten Qualitätsstandards in der Herstellung. Voraussetzung für die Produktion des Impfstoffs sind höchste Sicherheit für das Produkt und die Mitarbeiter:innen sowie Keimfreiheit. Während des gesamten Prozesses wird jedes Zwischenprodukt getestet, als Teil der laufenden Qualitätskontrolle.
Im deutschen Gesundheitssystem werden seit jeher Leistungen honoriert, die bei der Behandlung von Patient:innen erbracht werden. Dabei setzt unser System zu wenig Anreize zur Vermeidung von Krankheiten. Vorsorge und Prävention, darunter auch Impfungen, kommen zu kurz. Wenn es uns besser gelingt, Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen, wären wir einen großen Schritt weiter.
Um Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen, ist ein Umdenken im Gesundheitssystem notwendig – wir brauchen eine Präventionswende. Drei mögliche Ansatzpunkte hierfür sind:
Aktuell fließen nur 3 % der Ausgaben im deutschen Gesundheitswesen in die Vorsorge. Ein stärkerer politischer Wille, mehr in Vorsorge zu investieren, könnte viel bewegen.
Die Menschen wünschen sich mehr Anreize und Erinnerungen, um Vorsorgeangebote auch zu nutzen. Es wäre ein großer Mehrwert, wenn es gelingt, den Zugang zu Vorsorgeangeboten einfacher zu gestalten – ohne Termin und Wartezeit. Auch die Digitalisierung bietet uns Chancen, zum Beispiel in Form eines elektronischen Impfpasses, der automatisiert Erinnerungen für Auffrischimpfungen verschickt. Wir können aber auch innerhalb des Gesundheitssystems noch mehr Anreize setzen, Vorsorge proaktiv anzubieten.
Wir sollten weiterhin gemeinsam an einer besseren Aufklärung arbeiten, zum Beispiel mit Informationskampagnen für mehr Vorsorge. Gleichzeitig brauchen wir aber auch stärkere Bemühungen, die Menschen im täglichen Alltag, der Schule oder am Arbeitsplatz zu erreichen – zum Beispiel durch den öffentlichen Gesundheitsdienst. Nur wer Vorsorgemaßnahmen kennt und versteht, kann sie auch nutzen.
Dieser Fragestellung ist Pfizer im vergangenen Jahr gemeinsam mit Springer Medizin, der Universität Bielefeld und einem indikationsübergreifenden Expert:innenpanel nachgegangen. Entstanden ist unter dem Dach der „Gesundheitsvorsorge der Zukunft“ ein Präventionsindex.
Impfungen sind eine der größten Errungenschaften der Medizin und haben einen positiven Einfluss auf viele Lebensbereiche:
Impfungen sind ein lebender Beweis für den medizinischen Fortschritt. Mit Ausnahme von sauberem Trinkwasser hat keine andere Maßnahme mehr Leben gerettet. Durch einen Impfschutz können Infektionskrankheiten verhindert werden, die zuvor nur schwer behandelbar waren und bei denen ein Risiko besteht, dass Betroffene trotz erfolgreicher Behandlung Folgeschäden davontragen. Bei einer hohen Durchimpfungsrate ist es sogar möglich, Infektionskrankheiten vollständig zu überwinden. Lebensbedrohliche Krankheiten wie Diphtherie, Polio oder Pocken kommen heute entweder deutlich seltener oder gar nicht mehr vor, weil hohe Teile der Bevölkerung gegen die Erreger geimpft wurden bzw. sind.
Nicht alle Menschen können geimpft werden, beispielsweise weil ihr Immunsystem nicht reif oder stark genug dafür ist. Der sogenannten Herdenimmunität verdanken wir, dass diese Menschen trotzdem vom Impfschutz profitieren. Denn je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger können sie Krankheitserreger an nicht geimpfte Personen übertragen und desto größer ist der Schutz für die Gesellschaft als Ganzes. Bei einer hohen Immunität in der Bevölkerung kann ein Erreger nicht weiter übertragen werden. Impfraten in Deutschland sind seit Jahren rückläufig, was zur Folge hat, dass sich schon besiegt geglaubte Erkrankungen wieder ausbreiten. Aktuelle Beispiele sind Masern, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und sogar Kinderlähmung.
Der demografische Wandel und die zunehmende internationale Mobilität der Menschen bringen neue gesundheitliche Risiken mit sich. Erreger werden schneller global verbreitet, und die Zahl älterer, Personen wächst. Im Alter kommt es – wie bei Muskeln – auch beim Immunsystem zu einem Abschwächen der Funktion. Darum bieten Impfungen nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder, sondern auch für ältere Erwachsene einen wichtigen Schutz. Dieser ist aber nur wirksam, wenn die Durchimpfungsraten so hoch wie möglich sind und die Herdenimmunität voll wirksam ist.
Und schließlich gibt es auch eine volkswirtschaftliche „Schutzdimension“ beim Impfen: Durch Impfungen vermeidbare Erkrankungen wie Grippe oder Lungenentzündung bedeuten mitunter eine große wirtschaftliche Belastung für unser Gesundheitssystem, zum Beispiel durch längere Krankenhausaufenthalte und die entsprechende medikamentöse Behandlung. Die ist gerade vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft hochrelevant. Die Kosten für einen intakten Impfschutz sind relativ gering. Im Verhältnis zu den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland machen Impfungen weniger als ein Prozent aus. Eine bessere Impfvorsorge wäre ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Gesundheitssystem.
Website des Robert Koch-Instituts
Auf der Website des Robert Koch-Instituts finden Sie Hintergrundinformationen und einen Überblick über verschiedene Impfungen von A bis Z.
Informationsseite: Impfen bei Immunschwäche
Warum der vollständige Impfschutz für Patient:innen mit einer Immunschwäche besonders wichtig ist, erfahren Sie unter:
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