12.02.2019
Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung.1 90 Prozent der Deutschen geben an, von der Erkrankung schon einmal gehört zu haben.2 Allerdings wissen nur 59 Prozent, was genau sich hinter der Erkrankung verbirgt.2 Das ergab eine aktuelle, repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus“.
55 Prozent der Deutschen wissen zudem nicht, dass Vorhofflimmern zu einem Schlaganfall führen kann, so ein Kernergebnis der Umfrage.2 Dabei ist das eine häufige Folge der Erkrankung. So ist jeder Fünfte der rund 270.000 Schlaganfälle, die sich jährlich in Deutschland ereignen, auf Vorhofflimmern zurückzuführen.3,4 Vorhofflimmern wird jedoch oft leider erst nach einem Schlaganfall diagnostiziert.5
In Deutschland sind rund 1,8 Millionen Menschen an Vorhofflimmern erkrankt, das heißt ihr Herzrhythmus ist gestört.6,4 Durch ungeordnete elektrische Signale geraten die Vorhöfe mit über 100 Schlägen pro Minute aus dem Takt – sie flimmern. Infolge kann es zur Bildung von Blutgerinnseln kommen. Diese können in den kleineren Gefäßen des Gehirns zu einem Gefäßverschluss führen und so einen Schlaganfall auslösen.
Vorhofflimmern wird von Betroffenen oftmals als „Herzstolpern“ oder Herzrasen wahrgenommen. Die Erkrankung kann aber auch gänzlich symptomlos oder häufig mit unspezifischen Symptomen einhergehen.7 Beschwerden sind daher nicht immer eindeutig zuordenbar. Das zeigt auch die Umfrage: Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, dass sie unter Vorhofflimmern das verstehen, was unmittelbar vor einem Herzinfarkt im Körper passiert.2* Betrachtet man die Symptome beider Erkrankungen, zeigen sich allerdings klare Unterschiede. So geht Vorhofflimmern unter anderem mit Antrieblosigkeit, Erschöpfung und innerer Unruhe sowie Schwindel einher. Ein Herzinfarkt kündigt sich hingegen durch einen rasch zunehmen Druck im Brustkorb und starke Schmerzen an, die häufig in die Arme oder in den Oberbauch ausstrahlen.
In puncto Ursachen und Risikofaktoren gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass Vorhofflimmern eine direkte Ursache beziehungsweise ein Auslöser für Bluthochdruck sein kann.2 Ein Fünftel ist darüber hinaus der Meinung, dass Vorhofflimmern Diabetes auslösen kann.2 Richtig ist allerdings, dass Bluthochdruck und Diabetes neben Fettleibigkeit, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum zu den Risikofaktoren für Vorhofflimmern gehören.1
Als Hauptrisikofaktor für Vorhofflimmern gilt allerdings das Alter. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie empfiehlt daher bei Personen ab 65 Jahren ein Screening durch gelegentliches Pulsmessen oder EKG-Aufzeichnung durch den Arzt, um Vorhofflimmern frühzeitig zu diagnostizieren.1 Betroffene können mit regelmäßigem Pulsmessen aber auch selbst zum Nachweis beitragen, die Diagnose kann jedoch ausschließlich vom Arzt gestellt werden.
Für die Behandlung von Vorhofflimmern stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die sowohl die Symptome bekämpfen als auch die Prognose verbessern können.1 Die Einnahme von zum Beispiel Antikoagulanzien (Gerinnungshemmern) ist eine präventive Maßnahme, um das mit Vorhofflimmern einhergehende hohe Schlaganfallrisiko zu senken.1
Weitere Informationen auf → www.herzstolpern.de.
→ Infografik zum Vorhofflimmern-Wissen der Deutschen
Wenn Menschen krank werden, können sich viele Dinge für sie verändern – ein oft schwieriger Weg beginnt. Mehr als 10.000 Forscher und etwa 97.000 Mitarbeiter arbeiten bei Pfizer daran, Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Sie entwickeln, produzieren und vertreiben innovative Medikamente und Impfstoffe sowie einige der weltweit bekanntesten rezeptfreien Produkte.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Gesamtumsatz von 52,5 Milliarden US-Dollar. In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit rund 2.500 Mitarbeiter an drei Standorten: Berlin, Freiburg und Karlsruhe.
* Ein Herzinfarkt ist eine lokale Durchblutungsstörung im Herzen, die den Verlust von Herzmuskelgewebe nach sich zieht
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