12.10.2021
Berlin, 12. Oktober 2021 – Heute startet das Forschungsprojekt OPTIMA mit dem Ziel, die Versorgung von Menschen mit Brust-, Lungen- und Prostatakrebs mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern. Im Zuge des Projektes wollen 36 Partner aus 13 Ländern die erste interoperable, EU-datenschutzkonforme Plattform für Real World Daten in der Onkologie konzipieren, entwickeln und bereitstellen, um die Behandlung von Menschen mit soliden Tumoren in den genannten Krebsarten zu verbessern. OPTIMA steht für: Optimal Treatment for Patients with Solid Tumours in Europe Through Artificial Intelligence. Das mit 21,3 Mio. EUR ausgestattete öffentlich-private Forschungsprogramm läuft unter dem Dach der Initiative für innovative Arzneimittel (IMI), die von der Europäischen Union (EU) und dem Europäischen Dachverband der Arzneimittelunternehmen und -verbände (EFPIA) vorangetrieben wird.
Ziele des Forschungsprogramms:
Diese Werkzeuge und Modelle sollen die Verarbeitung hochdimensionaler Daten aus unterschiedlichen Quellen sowie den Einsatz von Deep Learning Anwendungen ermöglichen. So können Faktoren identifiziert werden, die individualisierte Therapieempfehlungen in Echtzeit ermöglichen – und damit eine personalisierte Behandlung für Menschen mit soliden Tumoren.
Das OPTIMA-Konsortium besteht aus 36 privaten und öffentlichen Partnern aus 13 Ländern, die aus den Bereichen Klinik, Wissenschaft, Patientenvertretung, Regulierungsbehörden, Datenwissenschaft, Pharma, Recht und Ethik kommen. „Ziel von OPTIMA ist es, das Potenzial der künstlichen Intelligenz zu nutzen, damit Fachkräfte im Gesundheitswesen jedem Menschen mit Brust-, Lungen- und Prostatakrebs die bestmögliche personalisierte Betreuung zukommen lassen können,“ sagt Prof. Dr. James N'Dow, European Association of Urology and Academic Urology Unit von der Universität Aberdeen. „Wir hoffen, dass wir durch die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit die Krebsbehandlung entscheidend verbessern werden können."
Prof. N‘Dow leitet das OPTIMA-Konsortium gemeinsam mit Dr. med. Hagen Krüger, Medical Director Oncology, Pfizer Deutschland. „In der Onkologie besteht ein immenses Potenzial, Künstliche Intelligenz in Versorgungsmodelle und Entscheidungsprozesse zu integrieren,“ sagt Dr. Krüger. „Wir hoffen, dass OPTIMA ein Treiber für die Entwicklung personalisierter Behandlungen wird, welche die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigen."
OPTIMA baut auf anderen IMI-Projekten auf, unter anderem EHDEN, PIONEER und Harmony. Diese Projekte unterstützen den Europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space, EHDS), eine Initiative der Europäischen Kommission. Die Initiative fördert einen besseren Austausch und Zugang zu verschiedenen Arten von Gesundheitsdaten zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung sowie der Gesundheitsforschung und -politik. Im Erfolgsfall könnte OPTIMA nicht nur Wissen und Daten zum EHDS beitragen, sondern auch die europäische Politik über den klinischen Einsatz von KI-Algorithmen im Gesundheitswesen informieren.
OPTIMA-Konsortiumsmitglieder*:
Abbvie
Amgen CH Künstlerische Innovation Verein EISBM
Bayer AG
CASUS, Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf
Europäische Vereinigung für Urologie
Europäische Koalition der Krebspatienten
Europäisches Institut für Onkologie
Europäische Lungenstiftung
Europäische Organisation für Forschung und Behandlung von Krebs
Europäische Gesellschaft für Atemwegserkrankungen
Erasmus Universitair Medisch Centrum Rotterdam
Deutsche Krebsgesellschaft
GMV Weltweite Internet-Lösungen SAU
Helios Klinikum Emil von Behring
Institut für Krebsforschung des Westens
Institut Universitari d'Investigacio en Atencio Primaria
Informationstechnologie für die translationale Medizin
Ludwig-Maximilians-Universität München
Universität Lund
Universität Maastricht
Owkin
Universität Oxford
Queen Mary Universität von London
Pfizer
Roche CH
SmartReporting GMBH
Tartu Ülikoo
Der Universitätsgerichtshof der Universität von Aberdeen
ttopstart
University College London
Universität Wien
Universität Vita-Salute San Raffaele
Universität Uppsala
YDEAL-Software
*Partner in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet
OPTIMA wird durch das gemeinsame Unternehmen IMI2 finanziert und ist unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101034347 aufgeführt. IMI2 wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union und den Europäischen Verband der pharmazeutischen Industrie (EFPIA) unterstützt. Die IMI unterstützt kooperative Forschungsprojekte und baut Netzwerke von Experten aus Industrie und Wissenschaft auf, um die pharmazeutische Innovation in Europa zu fördern.
Webseite: → https://www.optima-oncology.eu
LinkedIn: → https://www.linkedin.com/company/optima-oncology
Twitter (@OPTIMA_oncology): → https://twitter.com/OPTIMA_oncology
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