Berlin, 16. Oktober 2023. Die RSV-Saison beginnt meist im November.1 Dr. med. Gunther Gosch, niedergelassener Kinder- und Jugendarzt aus Magdeburg, befürchtet in diesem Jahr eine erneute, ausgeprägte RSV-Welle in Deutschland. Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist einer der häufigsten Erreger von Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern2 und kann Infektionen auslösen, die zu schweren Komplikationen wie akutem Atemversagen führen können.1,2 Neugeborene sind besonders gefährdet, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist.3 Um diese Risikopatient:innen zu schützen, empfiehlt Gosch, die Möglichkeiten zur breiten medizinischen Vorsorge wahrzunehmen – darunter die Impfung in der Schwangerschaft, um Neugeborene vom ersten Atemzug an vor RSV zu schützen. Hierbei wird nach dem Prinzip der maternalen Immunisierung der Impfschutz auf das noch ungeborene Kind übertragen. Vorsorgemaßnahmen wie diese könnten dazu beitragen, die Krankheitslast bei denjenigen zu senken, die am stärksten von RSV betroffen sind.
Das vergangene Jahr zeigte, wie sehr das RS-Virus Kinderkliniken und -arztpraxen an die Belastungsgrenze bringen kann: Von Dezember 2022 bis Anfang Januar 2023 wurden pro Woche 400 bis 500 Kinder im Alter von null bis vier Jahren aufgrund einer RSV-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen.4–6 Dr. Gosch rechnet in diesem Jahr mit ähnlich hohen Infektionszahlen. Gründe dafür seien vor allem die in der Covid-19-Pandemie entstandene und noch bestehende Immunitätslücke. „Aufgrund von Vorsorgemaßnahmen wie Kontakteinschränkungen und Kita- und Schulschließungen sind vor allem junge Kinder seltener mit Viren und Krankheitserregern in Kontakt gekommen. Das Immunsystem ist somit nicht ausreichend trainiert, diese Erreger abzuwehren“, erläutert Gosch. Nahezu jedes Kind infiziert sich bis zu einem Alter von zwei Jahren mit RSV.7 Dabei kann es von Atemwegsinfekten bis hin zu Lungenentzündungen kommen.1,2 Diese können besonders bei Säuglingen und Kleinkindern einen schweren Verlauf nehmen und Langzeitfolgen wie asthmatische Erkrankungen begünstigen.8 Die meisten Betroffenen sind nicht vorerkrankt und nicht frühgeboren.9 Kommt es zu einer RSV-Erkrankung, ist diese medikamentös nur eingeschränkt zu beeinflussen. Je nach Schweregrad wird versucht, die Symptome zu mildern, in schweren Fällen bis hin zu Sauerstoffgabe oder künstlicher Beatmung.2 Mit Vorsorgemaßnahmen wie der Impfung in der Schwangerschaft, können Babys jedoch in ihren ersten Lebensmonaten geschützt werden.
Werdende Mütter, die sich in der Schwangerschaft gegen RSV impfen lassen, übertragen ihren Impfschutz auf das noch ungeborene Kind. Dabei greift das Prinzip der maternalen Immunisierung: Die nach der Impfung von der Schwangeren gebildeten Antikörper gehen über die Plazenta in das Blut des ungeborenen Kindes über. Das Neugeboren profitiert dann von Geburt an für eine bestimmte Zeit von diesem Nestschutz und ist gegen bestimmte Erreger immun.10 Das Prinzip der maternalen Immunisierung ist seit vielen Jahren etabliert und ein sicheres Verfahren für die Schwangere und den Fötus.11–12 Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Schwangeren z. B. seit 2020 die Impfung gegen Keuchhusten, um das Erkrankungsrisiko bei Neugeborenen von Geburt an zu reduzieren.13 Dr. Gosch betont mit Blick auf die RSV-Vorsorge: „Mithilfe der RSV-Impfung der werdenden Mutter kann der Säugling in den ersten sechs Lebensmonaten vor Komplikationen einer RSV-Infektion geschützt werden.“ Die RSV-Impfung wird der werdenden Mutter zwischen Schwangerschaftswoche 24 und 36 verabreicht. Schwangere können sich neben Gynäkolog:innen auch bei Kinderärzt:innen zur Impfvorsorge beraten lassen.
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