28.07.2020
Wearables können die Früherkennung von Vorhofflimmern unterstützen
Aus Angst vor Ansteckung mit dem COVID-19-Virus vermeiden viele Patienten den Gang zum Arzt.1 Die Initiative „Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus“2 will Betroffene motivieren, nicht nur akute Beschwerden ärztlich abklären zu lassen, sondern auch vermeintlich harmlose kardiologische Warnzeichen ernst zu nehmen. Ein häufiger auftretendes „Herzstolpern“ beispielsweise kann auf ein Vorhofflimmern hindeuten. Bleibt dieses über einen längeren Zeitraum unbehandelt, erhöht sich das Risiko für einen Schlaganfall.3 Durch Wearables erhobene Langzeitdaten können die Früherkennung von Vorhofflimmern unterstützen4,5 und das Risiko für Folgeerkrankungen verringern.
WDie Zahl der Krankenhausaufnahmen von Patienten mit akuten Herzbeschwerden und Schlaganfallpatienten ist in den vergangenen Wochen dramatisch gesunken. Auch Fachärzte verzeichnen einen Rückgang der Patientenzahlen um bis zu 50 Prozent. Experten vermuten, dass viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem COVID-19-Virus den Gang zum Arzt oder gar ins Krankenhaus scheuen.1,6
„Gehen Sie zum Arzt!“, appellierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gemeinsam mit den Kassenärzten und dem Deutschen Krankenhausverband: „Scheuen Sie sich nicht, bei Beschwerden eine Praxis und im Notfall ein Krankenhaus aufzusuchen."7 Nach Informationen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ist die gesundheitliche Versorgung allzeit sichergestellt und erfolgt sowohl in der Arztpraxis als auch im Krankenhaus „unter Beachtung der notwendigen Isolationsmaßnahmen von mit dem COVID-19-Virus infizierten Patientinnen und Patienten.“1 Die Angst vor einer Ansteckung sei unbegründet, das Risiko sei sehr gering, betonte Minister Spahn.
Darüber hinaus weist die Initiative „Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ darauf hin, dass nicht nur Menschen mit konkreten Beschwerden unbedingt zum Arzt gehen sollten. Manches Mal können auch vermeintlich geringfügige Anzeichen auf eine ernstzunehmende Erkrankung hinweisen.
Ein Beispiel dafür ist das Vorhofflimmern. Vorhofflimmern ist eine der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörungen,3 die viele Patienten jedoch nur als Herzrasen, „Herzstolpern“ oder auch gar nicht wahrnehmen.8 Außerdem kann Vorhofflimmern gerade zu Beginn der Erkrankung episodenhaft, also unregelmäßig, auftreten.3 Viele Patienten sehen darin keine Veranlassung, zum Arzt zu gehen oder ihrem Arzt von diesen teils vorübergehenden Unregelmäßigkeiten zu berichten. Aus diesen Gründen wird Vorhofflimmern oftmals spät erkannt9,10, nicht selten erst, wenn Patienten bereits einen Schlaganfall erlitten haben.11
Denn Vorhofflimmern selbst ist zwar nicht lebensgefährlich, erhöht auf Dauer jedoch das Risiko diverser Folgeerkrankungen.3 So haben Menschen mit Vorhofflimmern ein circa fünffach höheres Schlaganfall-Risiko, welches ab dem Alter von 65 Jahren noch weiter ansteigt.3 Etwa jeder fünfte der in Deutschland jährlich auftretenden 270.000 Schlaganfälle ist auf ein unerkanntes Vorhofflimmern zurückzuführen.12,13 Wird Vorhofflimmern früh diagnostiziert, lässt es sich in der Regel gut behandeln. Dadurch kann das Risiko für Folgeereignisse reduziert werden.3
Einen Beitrag zur Früherkennung können sogenannte Wearables leisten.4,5,14 Technologische Hilfsmittel wie Smartwatches, Fitnesstracker oder Apps ermöglichen den Nutzern eine regelmäßige und teilweise sogar automatisierte Pulsmessung. Unregelmäßige Pulsschläge bedeuten, dass das Herz unregelmäßig schlägt: es „stolpert“. Sofern diese Rhythmusstörungen des Öfteren auftreten und bei den Patienten einen Verdacht aufkommen lassen, sollte dieser mit dem Arzt abgeklärt werden. Die durch Wearables generierten Langzeitdaten können einen ersten Hinweis auf ein mögliches Vorhofflimmern liefern.
Folgende Wearables können zur Beobachtung des Pulses verwendet werden:
In den Industrieländern entwickelt etwa einer von vier Erwachsenen ab 40 Jahren im Verlauf seines Lebens Vorhofflimmern.3 In Deutschland sind derzeit rund 1,8 Millionen Menschen an Vorhofflimmern erkrankt.17 Aufgrund der unspezifischen und manchmal unauffälligen Symptome, insbesondere zu Beginn der Erkrankung, ist die Dunkelziffer allerdings wahrscheinlich hoch.9,10
Bereits im Jahr 2007 schlossen die forschenden Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb und Pfizer eine internationale Allianz, um die langjährige Erfahrung und Kompetenz beider Unternehmen auf dem Gebiet der Herzkreislauf- Erkrankungen zu bündeln. Neben der Erforschung und Entwicklung von modernen Medikamenten gehört es zum Selbstverständnis beider Unternehmen, sich als verantwortungsvoller Partner im Gesundheitswesen auch für eine optimale Versorgung der Patienten zu engagieren. 2018 wurde die Initiative „Herzstolpern - Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ ins Leben gerufen. Diese möchte über die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern sowie ihre Risiken und Folgen informieren.
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