KontaktInvestorsCareersMediaScienceContact Us
HomePressePressemitteilungenWarum es sich lohnt, auf jedes Kilo mehr zu achten!Warum es sich lohnt, auf jedes Kilo mehr zu achten!

17.02.2022

Körperliche Aktivität senkt Risiko für Vorhofflimmern

Berlin/München, 17.02.2022: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben viele Deutsche zugenommen. Das bestätigte eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI).1 Längerfristig könnte sich das auch negativ auf die Herzgesundheit auswirken: Einer aktuellen Studie zufolge haben vor allem stark übergewichtige Menschen, also jene mit einem BMI über 30 kg/m2 , ein doppelt so hohes Risiko für Vorhofflimmern wie Menschen mit Normalgewicht.2 Mit einer Gewichtsabnahme und mehr Bewegung lässt sich dieses Risiko verringern. Die Initiative „Herzstolpern – achten Sie auf Ihren Rhythmus“ will Menschen dazu ermutigen, ihre körperliche Aktivität zu erhöhen und Übergewicht zu reduzieren. 

Eine vor kurzem erschienene Untersuchung des RKI zeigt:3 Um mehr als ein Kilo, von 77,1 kg auf 78,2 kg ist das Durchschnittsgewicht in Deutschland 2020 in den ersten Monaten der Pandemie gestiegen. Die Gewichtszunahme kann für die Betroffenen ungewollte Folgen haben: Studien weisen darauf hin, dass bereits mit einem BMI-Punkt mehr (entspricht 1 kg zusätzliches Körpergewicht bei gleicher Körpergröße) das Risiko für eine koronare Herzerkrankung um 4,7 % steigt.4 Fett ist aber nicht gleich Fett: Der Körper lagert die überschüssigen Energiereserven bei Übergewicht an verschiedenen Stellen ab, vor allem unter der Haut (subkutanes Fett) oder im Bauchbereich, wo es sich um die Organe lagern kann (viszerales Fett). Besonders das viszerale Fett im Bauchbereich steht im Verdacht, mit einem erhöhten Herzkreislauf- und Stoffwechsel-Risiko verbunden zu sein.4 Schon kleine Fettpölsterchen können nicht nur die Lebensqualität von Betroffenen einschränken, sondern sich auch negativ auf die Herzgesundheit auswirken.

Risiko Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und betrifft allein in Deutschland 1,8 Millionen Menschen.5,6 Risikofaktoren sind besonders ein höheres Alter (65+) aber auch Diabetes, Übergewicht, Herzkreislauf-Erkrankungen und ein ungesunder Lifestyle.7 Betroffene leiden oftmals sehr an den unangenehmen Beschwerden, die sich als Herzrasen äußern können, häufig begleitet von Druckgefühl im Brustkorb, Luftnot, Schwindel, Unruhe und Erregungszuständen sowie Angst. Mitunter verläuft das sogenannte Herzstolpern jedoch auch unspezifisch oder sogar symptomlos.8 Bei Vorhofflimmeranfällen wird das Blut nicht mehr gleichmäßig gepumpt. So können sich Blutgerinnsel bilden, die bis in die Gefäße des Gehirns gelangen und diese verstopfen können. Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, ist um das Fünffache erhöht.9 Frühzeitig erkannt, ist Vorhofflimmern jedoch sehr gut behandelbar.

Durch Sport effektiv vorbeugen

Mehrere Studien machen deutlich, wie gut unter anderem das Risiko für Vorhofflimmern mit moderatem Ausdauer- und Krafttraining zu senken ist.10,11,12,13 Das bestätigt auch Dr. Alessandro Cuneo, Chefarzt des Fachbereichs Kardiologie IM I am Klinikum Westmünsterland: „Was viele Betroffene nicht wissen: Sie können selbst viel gegen die unangenehmen Vorhofflimmer-Episoden tun. Für Betroffene sind Sport und Gewichtsabnahme ganz entscheidend, um ihr Risiko für erneute Vorhofflimmeranfälle zu senken.“ PatientInnen mit Vorhofflimmern wird ein niedrig bis mäßig dosiertes Ausdauertraining empfohlen, möglichst 20 bis 30 Minuten drei- bis fünfmal pro Woche.14 Wesentlich ist, dass das Training regelmäßig erfolgt.10,11 Dafür sehr geeignet sind beispielsweise flottes Gehen, Joggen, Rudern, Walken, Radfahren, Ergometertraining oder Tanzen.14 „Allerdings sollte man die Trainingsdosis immer mit der Ärztin oder dem Arzt ermitteln und zuerst in einem Belastungstest bei dem Kardiologen / der Kardiologin oder SportmedizinerIn den optimalen Trainingspuls bestimmen“, rät Dr. Cuneo.

Darüber hinaus wird Betroffenen ein moderates Krafttraining empfohlen. Vor allem ältere PatientInnen mit Vorhofflimmern profitieren hiervon, da es sie auch vor Stürzen bewahren und somit den Alltag erleichtern kann. Entscheidend für den Erfolg ist eine langsame, kontinuierliche Steigerung. Die Betonung sollte eher auf Gesundheitssport liegen.12,13,14 „Ein regelmäßiges Krafttraining wirkt dem inaktivitäts- und altersbedingten muskulären Kraftdefizit entgegen, sodass Alltagsbelastungen wie Heben und Tragen besser bewältigt werden können. Bei HerzpatientInnen stellt ein Krafttraining in Form eines kontrollierten und individuell dosierten Kraft-Ausdauer-Zirkels eine günstige Trainingsform ohne vermehrte Gefährdung dar“, so Dr. Cuneo.

Richtig Pulsmessen – so geht’s!

Mit regelmäßigem Pulsmessen können erste Anzeichen auf ein mögliches Vorhofflimmern erkannt werden. Sie machen sich als unregelmäßige Herzschläge bemerkbar. Am besten sollte zweimal täglich morgens und abends im Ruhezustand der eigene Puls gemessen werden. Hierfür sind keine technischen Geräte nötig, denn der Puls lässt sich gut an der Schlagader am Handgelenk ertasten:15 Die Herzfrequenz pro Minute bestimmt man am leichtesten, indem man den Puls am Handgelenk durch das Auflegen von 2 Fingern für 30 Sekunden zählt und diesen Wert anschließend verdoppelt. So lässt sich die Herzfrequenz in Schlägen pro Minute ermitteln. Zeigen sich Unregelmäßigkeiten, sollten die Pulswellen eine ganze Minute lang gezählt werden, ohne den Wert zu verdoppeln. Hierbei sollte auch darauf geachtet werden, ob der Puls stark oder schwach ist und ob der Herzrhythmus regelmäßig oder unregelmäßig ist.

Richtig Pulsmessen – das Video zeigt, wie es geht: → www.herzstolpern.de/pulsmessen

Über die Initiative Herzstolpern

Bereits im Jahr 2007 schlossen die forschenden Pharmaunternehmen → Bristol Myers Squibb und → Pfizer eine internationale Allianz, um die langjährige Erfahrung und Kompetenz beider Unternehmen auf dem Gebiet der Herzkreislauf-Erkrankungen zu bündeln. Neben der Erforschung und Entwicklung von modernen Medikamenten gehört es zum Selbstverständnis beider Unternehmen, sich als verantwortungsvoller Partner im Gesundheitswesen auch für eine optimale Versorgung der PatientInnen zu engagieren. 2018 wurde die Initiative „Herzstolpern - Achten Sie auf Ihren Rhythmus“ ins Leben gerufen. Diese möchte über die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern sowie ihre Risiken und Folgen informieren.

Über Bristol Myers Squibb

Bristol Myers Squibb ist ein weltweit tätiges BioPharma-Unternehmen, das sich die Erforschung, Entwicklung und den Einsatz innovativer Medikamente zur Aufgabe gemacht hat, die PatientInnen dabei helfen, schwere Erkrankungen zu überwinden. Weiterführende Informationen unter → bms.com/de und → Twitter.

Celgene und Juno Therapeutics sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der Bristol Myers Squibb Company. In bestimmten Ländern außerhalb der USA werden Celgene und Juno Therapeutics aufgrund lokaler Gesetze als Celgene, ein Unternehmen von Bristol Myers Squibb, und Juno Therapeutics, ein Unternehmen von Bristol Myers Squibb, bezeichnet.

Über Pfizer – "Breakthroughs that change patients’ lives"

Damit Menschen Zugang zu Therapien erhalten, die ihr Leben verlängern und erheblich verbessern, setzen wir bei Pfizer auf Wissenschaft und nutzen unsere globalen Ressourcen. Unser Anspruch ist es, bei der Entdeckung, der Entwicklung und der Herstellung innovativer Medikamente und Impfstoffe Standards zu setzen – hinsichtlich ihrer Qualität, Sicherheit und des Nutzens für Patient:innen. Weltweit – über Industrie- und Schwellenländer hinweg – arbeiten Kolleg:innen bei Pfizer jeden Tag daran das Wohlbefinden, die Prävention, die Behandlungs- und Heilungschancen gegen die schwerwiegenden Erkrankungen unserer Zeit zu verbessern und voranzubringen. Aus unserer Verantwortung als eines der weltweit führenden innovativen biopharmazeutischen Unternehmen heraus arbeiten wir mit Leistungserbringern, Regierungen und lokalen Gemeinschaften zusammen, um weltweit den Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung zu fördern und auszuweiten. Einen Unterschied für alle zu machen, die sich auf uns verlassen, daran arbeiten wir seit mehr als 170 Jahren.

Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland sind mehr als 2.500 Mitarbeiter:innen an drei Standorten tätig: Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Das Werk in Freiburg ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Industrie 4.0.

Mehr auf → www.pfizer.de. Folgen Sie uns auf Twitter → @pfizer_de.

Quellen:
  1. Robert Koch Institut (2020). Journal of Health Monitoring. Gesundheitliche Lage der Bevölkerung zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Ausg. 4. Abgerufen von: → https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_04_2020_Gesundheitliche_Lage_COVID-19.pdf?__blob=publicationFile. Letzter Zugriff am 12.07.2021.
  2. Stiftung Gesundheitswissen. Adipositas. Folgeerkrankungen. Abgerufen von: → https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/folgeerkrankungen. Letzter Zugriff am 11.11.2021.
  3. Robert Koch Institut (2020). Journal of Health Monitoring. Gesundheitliche Lage der Bevölkerung zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Ausg. 4. Abgerufen von: → https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_04_2020_Gesundheitliche_Lage_COVID-19.pdf?__blob=publicationFile. Letzter Zugriff am 12.07.2021.
  4. Vyas, V., & Lambiase, P. (2019). Obesity and Atrial Fibrillation: Epidemiology, Pathophysiology and Novel Therapeutic Opportunities. Arrhythmia & electrophysiology review, 8(1), 28–36. → https://doi.org/10.15420/aer.2018.76.2
  5. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (2016): ESC Pocket Guideline. Management von Vorhofflimmern. 2. überarbeitete Auflage. Abgerufen von: → https://leitlinien.dgk.org/files/21_2016_pocket_leitlinien_vorhofflimmern.pdf. Letzter Zugriff am 11.11.2021
  6. Kip et al. (2015): Weißbuch Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern. Thieme Verlag.
  7. Arrhythmia Allianc (2010): Kennen Sie Ihren Puls. Die Puls-Check-Karte. Abgerugfen von: → https://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/sites/default/files/redaktion/dateien/2020/Puls%20Checkkarte.pdf. Letzter Zugriff am 11.11.2021
  8. vgl. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (2020)
  9. vgl. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (2016) → https://leitlinien.dgk.org/files/21_2016_pocket_leitlinien_vorhofflimmern.pdf. Letzter Zugriff am 11.11.2021
  10. Drca N. et al. Physical activity is associated with a reduced risk of atrial fibrillation in middle-aged and elderly women. Heart. 2015; 101: 1627-1630
  11. Azarbal F. et al. Obesity, physical activity, and their interaction in incident atrial fibrillation in postmenopausal women. J Am Heart Assoc. 2014;3(4):e001127
  12. Valenzuela PL, et al. Physical activity, sports and risk of atrial fibrillation: umbrella review of meta-analyses
  13. Albrecht M. et al. Physical activity types and atrial fibrillation risk in the middle-aged and elderly: the Rotterdam Study
  14. Shama S. et al: The ”Ten Commandments“ for the 2020 ESC Guidelines on Sports Cardiology and Exercise in Patients with Cardiovascular Diseases
  15. Arrhythmia Allianc (2010): Kennen Sie Ihren Puls. Die Puls-Check-Karte. Abgerufen von: → https://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/sites/default/files/redaktion/dateien/2020/Puls%20Checkkarte.pdf. Letzter Zugriff am 11.11.2021
Kontakt und weitere Informationen:

Pfizer Deutschland GmbH
Unternehmenskommunikation
Thanh-Van Loke
Linkstraße 10, D-10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 55 00 55 – 51088
E-Mail: [email protected]
Internet: → www.pfizer.de

PresseMedizinische AnfragenNebenwirkungen meldenPflichtangabenDatenschutzKontaktNutzungsbedingungenImpressumLkSGAGBCookie–HinweisCopyright © 2024 Pfizer Pharma GmbH. All rights reserved.
Mitglied im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen und im Verein
Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.