An drei Standorten in Deutschland arbeiten wir daran, dass unsere Arzneimittel und Impfstoffe Patient:innen zur Verfügung zu stellen.
Inhalt:
Pfizer beschäftigt in Deutschland mehr als 3000 Mitarbeiter:innen. 1958 eröffnete das Unternehmen in Karlsruhe seine Deutschlandzentrale. 50 Jahre danach zogen wir nach Berlin.
Seit 2008 befindet sich die Pfizer-Deutschlandzentrale in Berlin - zunächst am Potsdamer Platz und seit 2023 im Berliner Stadtteil Mitte. Dort sind unter anderem die Abteilungen Medizin, Klinische Forschung, Personal, Finanzen, Market Access, Kommunikation und Marketing angesiedelt. Derzeit sind etwa 650 Kolleg:innen am Standort Berlin beschäftigt.
Unsere Adresse:
Pfizer Deutschlandzentrale
Friedrichstraße 110
10117 Berlin
→ Wegbeschreibung
Das Pfizer Zukunftswerk in Freiburg zählt zu den weltweit größten und zu einer der weltweit modernsten Pharma-Produktionsstätten nach Industrie 4.0-Maßstäben. Hier werden Medikamente in den Therapiegebieten Onkologie, Herz-Kreislauf, Anti-Infektiva, ZNS, Schmerz und Infektionskrankheiten (COVID-19) hergestellt.
Unsere Adresse:
Pfizer Manufacturing Deutschland GmbH
Mooswaldallee 1
79108 Freiburg im Breisgau
→ Wegbeschreibung
Ein Schwerpunkt liegt in Freiburg auf der Entwicklung hochautomatisierter Produktionsverfahren für innovative Arzneimittel sowie auf deren flexibler Skalierbarkeit im industriellen Maßstab. So können schnell sowohl große Mengen an Medikamenten gegen Volkskrankheiten hergestellt werden als auch geringe Stückzahlen – zum Beispiel gegen Seltene Erkrankungen oder für klinische Studien. In Freiburg können jährlich bis zu 14 Milliarden Tabletten und Kapseln hergestellt werden. In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeitenden verdoppelt. Über 2.000 Menschen sind am Standort beschäftigt - davon 60 Auszubildende.
Mit der im Mai 2022 eröffneten High-Containment-Fabrik hat Pfizer seine Produktionskapazität am Standort verdoppelt. 14 Milliarden Tabletten und Kapseln können jährlich hergestellt werden. Die in Freiburg hergestellten Medikamente werden in 170 Länder geliefert. Damit ist das Werk ein wichtiger Knotenpunkt im weltweiten Produktions- und Vertriebsnetz von Pfizer. Die Arzneimittel kommen für die Indikationsgebiete Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (koronare Herzkrankheit, Hypertonie, Herzinsuffizienz, Hypercholesterinämie, Cholesterinsenkung), Rheumatologie und Gastroenterologie, Gerinnungshemmung, Anti-Infektiva, ZNS (neuropathischer Schmerz, Epilepsie, Antikonvulsiva), Schmerz und Infektionskrankheiten (Covid.19) zum Einsatz.
Der Produktionsstandort in Freiburg hat von 2017 bis 2022 zwei Fabriken zur kontinuierlichen Fertigung und eine hochmoderne automatische Fabrik in Betrieb genommen. Das Investment betrug rund 350 Millionen Euro. Damit verfügt es über die weltweit modernsten Anlagen zur Herstellung von innovativen Arzneimitteln.
Das Pfizer Zukunftswerk in Freiburg gilt als die Grüne Fabrik und Vorreiter in der umweltfreundlichen und nachhaltigen pharmazeutischen Produktion. Der Standort ist laut Umweltbundesamt ein Beispiel guter Praxis für nachhaltige Arzneimittelproduktion. Erreicht wurde das durch mehr als 200 ressourcenschonende und energiesparende Maßnahmen.
Das Werk kann einen signifikanten Anteil der Energie aus nachhaltigen Quellen ziehen, darunter Wärme aus Holz-Pellets sowie Geo- und Solarthermie. Durch das Wachstum wurde kontinuierlich sowohl Energiemanagement als auch Umweltschutz ausgebaut. So wurde beim Bau der HighCon-Fabrik durch die Integration eines innovativen CO2-einsparenden Lüftungssystems weiter konsequent auf den ökologischen Fußabdruck geachtet: es kann bis zu 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Das Pfizer-Werk Freiburg hält den gesamten Werdegang eines Medikaments im Blick – von den Rohstoffen über Herstellung und Verpackung bis zu Transportwegen und Logistik. Auf allen Stufen ist das Unternehmen bestrebt, nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen zu schonen
Das Werk speist aus seiner hauseigenen, 105 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage Solarstrom in öffentliche Netze ein. Mit einem Ertrag von 24 500 Kilowattstunden pro Jahr werden der Umwelt 16,5 Tonnen Kohlendioxid jährlich erspart.
Die Gebäude des Werkes tragen zur Energieeffizienz bei: Eine Geothermieanlage heizt und kühlt höchst effizient das Verwaltungsgebäude. Raumteiler aus Glas lassen Licht durch – das spart Beleuchtungsenergie und erleichtert die Kommunikation. Spezielle Fensterscheiben sorgen für bessere Wärme im Winter und den Schutz vor Erwärmung im Sommer. Die Isolierung des Gebäudes wurde nach neuestem Standard optimiert.
Aus 130 Metern Tiefe gewinnt Pfizer Freiburg Wärme oder Kälte, je nachdem, wie es über der Erde aussieht: In 19 U-förmige Röhren, die auf dem Gelände tief in den Boden getrieben sind, zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch, das Wärme aus der Erde aufnimmt oder sie dorthin abgibt. Im Winter entzieht die Geothermieanlage dem Erdreich Wärme, das Wasser kommt erwärmt an die Erdoberfläche und muss nur noch wenig aufgeheizt werden, um Räume wohlzutempe- rieren. Im Sommer hat das Wasser zeitweise weniger als 12 Grad Celsius. Dann kann es sogar direkt zur Kühlung genutzt werden. Es wird in Rohren durch die Geschossdecken, so- genannte Heiz-Kühl-Deckenelemente geleitet.
Die Spitzentechnologie in pharmazeutischen Laboren ist energieintensiv. Ein Standardabzug verbraucht im laufenden Laborbetrieb jährlich etwa so viel Energie wie ein Drei-Personen-Haushalt. Pfizer Freiburg hat in spezielle Abzüge investiert, die den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Sie benötigen nur 33 Prozent der Luftmenge eines herkömmlichen Abzugs. Da weniger Luft bewegt wird, benötigt man weniger Energie.
Viele Mitarbeiter:innen bei Pfizer Freiburg kommen der Umwelt und ihrer Gesundheit zuliebe mit dem Fahrrad zur Arbeit. Sie können ihr Rad auf dem Werksgelände abstellen.
Dampf für die Wärmeversorgung gewinnt das Freiburger Werk aus einer der größten Holzpellet-Heizkessel-Anlagen ihrer Art Europas. Das senkt den jährlichen CO2-Ausstoß um etwa 5500 Tonnen. Die Holzpellets stammen von ökologisch arbeitenden Anbietern aus der Region, das erspart lange Transportwege. Im Sommer kann der Dampf aus dem Pelletkessel zur Kühlung eingesetzt werden: Wie bei einem Kühlschrank wird mithilfe einer Absorptionskältemaschine aus dem Kesseldampf Kälte gewonnen. Sie wird unter anderem zur Klimatisierung eingesetzt.
Die Pharmaproduktion benötigt sehr trockene Luft. Doch Entfeuchtungssysteme sind nicht nur in Freiburg, sondern allgemein in der Industrie große Energieverbraucher. Pfizer Freiburg erprobt gemeinsam mit der Hochschule Offenburg die erste solare Lufttrocknungsanlage. Statt elektrischem Strom wird die Solarwärme genutzt. Die Solar-Luftkollektoren der Pilotanlage ermöglichen Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent.
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen bedeutet, wo möglich, Abfall zu vermeiden, und wo er anfällt, sinnvoll mit ihm umzugehen. Pfizer Freiburg führt Reststoffe einer weiteren Verwertung zu.
Schon in der frühen Phase der Entwicklung von Medikamenten und ihrer Herstellverfahren setzt Pfizer auf umweltfreundliche und energieeffiziente Lösungen. Um zukunftsweisende Verfahren zu finden, arbeitet die Entwicklungsabteilung auch mit externen Expert:innen zusammen, etwa dem Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme (ISE) oder dem Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) aus Freiburg.
In der Mitte 2022 eröffneten „HighCon“-Fabrik kommt eine neuartige Abluftanlage mit Frischluftnutzung zum Einsatz . Jährliche CO2-Einsparung: 1.400 Tonnen.
Mit mehr als 2.000 Beschäftigten ist Pfizer in Freiburg einer der größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber in der industriellen Gesundheitswirtschaft. In den Jahren 2016, 2018 und 2019 wurde der Standort mit der Auszeichnung „Jobmotor“ der Badischen Zeitung gewürdigt. Pfizer bildet in Freiburg jedes Jahr junge Menschen in sieben verschiedenen Berufsbildern aus: Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Pharmakant:innen, Chemielaborant:innen, Maschinen- und Anlagenführer:innen, Elekroniker:innen für Betriebstechnik Mechatroniker:innen aus, letzte in eigener Ausbildungswerkstatt. Insgesamt sind rund 60 Auszubildende am Freiburger Standort beschäftigt. Das umfassende Betriebliche Gesundheitsmanagement wurde 2019 vom Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Willkommen am Pfizer Standort in Karlsruhe!
Am Standort Karlsruhe befinden sich die Organisationen von Global Supply Chain und die Fertigwarenkontrolle.
Unsere Adresse:
Pfizer Pharma GmbH
Pfizerstraße 1
76139 Karlsruhe
→ Wegbeschreibung
Mit einer Lagerkapazität von 20 Millionen Arzneimittelpackungen und einem vollautomatischen Bestell- und Lagerverwaltungssystem zählt das Regional Distribution Center in Karlsruhe zu den modernsten seiner Kategorie. Hier treffen Arzneimittel aus über 50 Produktionsstandorten rund um den Globus ein. Sie werden bedarfsgerecht zwischengelagert und an Großhändler, Apotheken und Krankenhäuser in Deutschland ausgeliefert. Innerhalb eines Tages können Arzneimittel nach ihrer Bestellung im Distributionszentrum an den Kunden verschickt werden. Bis zu 100.000 Packungen verlassen den Pfizer-Standort in Karlsruhe täglich.
Das Unternehmen Pfizer Deutschland wurde 1958 gegründet und ein Jahr später war es Karlsruhe-Hagsfeld, wo der Spatenstich für die spätere deutsche Unternehmenszentrale des Unternehmens gemacht wurde.
Vier Jahre darauf, im Jahr 1963, war der Standort -– mittlerweile ausgestattet mit Labor-, Lager- und Produktionsgebäuden -– bereit für den Start von Produktion und Versand. Im Jahr 1995 wurde die Produktion am Standort Karlsruhe geschlossen und die vorhandenen Flächen in Lagerfläche umgebaut. Von nun an wurde in Karlsruhe nicht mehr produziert, sondern es entstand eines der wenigen Inhouse Distribution Center in Europa.
Mit der Inbetriebnahme des Hochregallagers kurz vor der Jahrtausendwende wurde ein weiterer Grundstein für das heutige Regional Distribution Center Karlsruhe gelegt. Mit einer Lagerkapazität von 15.000 Stellplätzen ist es eines der modernsten seiner Art und Basis für die komplexe Lagerung, Kommissionierung und Versendung von Medizinprodukten zum Endkunden. Es folgten Integrationen wie die von Warner Lambert im Jahr 2000, Pharmacia in 2003 und schließlich eine Erweiterung der Distributionsfläche, um den steigenden Volumen gerecht werden zu können. Nachdem 2005 die Produkte aus dem Nachbarland Österreich erfolgreich integriert werden konnten, folgte zwei Jahre darauf die Ausgliederung der Pfizer Consumer-Produkte. Mit den darauffolgenden Integrationen der Pfizer-Märkte Niederlande, Dänemark und Island in 2008 stieg nicht nur die Anzahl an Produkten im Distributionszentrum, sondern auch die Komplexität. Im selben Jahr wurde die Unternehmenszentrale von Karlsruhe nach Berlin verlegt. 2010 folgte die Integration von Wyeth. 2014 wurde die Distribution der ausländischen Märkte aus strategischen Gründen wieder in die Länder zurückverlagert.
Das Ziel von Global Supply Chain (CSCGSC) ist die rechtzeitige Produktverfügbarkeit in den Märkten. Dieses wird durch effiziente Prozessgestaltung erreicht, die beim Forecasting / Demand Management beginnt und mit der Auslieferung der Produkte beim Kunden endet. Dazwischen erfolgt die Anlieferung der Ware in die Logistik- und Distributionszentren. Die Versorgung des deutschen Marktes wird vom Demand Management in Berlin gesteuert, das eng mit dem Regional Distribution Center in Karlsruhe zusammenarbeitet.
Im Fokus des Regional Distribution Centers (RDC) in Karlsruhe steht die zeitnahe und flexible Auslieferung der Kundenaufträge in den deutschen Markt. Neben Kundenbestellungen für Arzneimittel und Medizinprodukte aus den Bereichen Pfizer Biopharmaceutical Group (PBG) und Viatris werden am Standort auch Tiermedizinprodukte von Zoetis distribuiert. Produkte werden sowohl im Temperaturbereich Ambient (15-25°C), als auch Cool (2-8°C) gelagert und kommissioniert bevor sie an die Transportpartner trans-o-flex und Thermomed zur Auslieferung übergeben werden.
Die Fertigwarenkontrolle (FWK) löst folgende Aufgaben:
Wareneingangskontrolle aller im RDC Karlsruhe für den deutschen Markt eingehenden Produkte sowohl für den Humanbereich als auch für die Zoetis Deutschland GmbH
Überwachung von Qualität und Verkehrsfähigkeit der Produkte, die zur Auslieferung in unserem Lager in Karlsruhe vorrätig sind
Kontakt mit den Behörden und Apothekerorganisationen zur Umsetzung und Bearbeitung von Anfragen und Anforderungen
Bearbeitung von Qualitätsbeanstandungen - Anforderungen zu Reinsubstanzen für mikrobiologische Labore, LKA/BKA, Behörden und Allergietestungen
Wir haben am Standort Karlsruhe ein Quality Management System (QMS) aufgebaut, um die Qualität der Produkte innerhalb der Lieferkette bis zum Kunden zu gewährleisten.
Qualität bedeutet im RDC, eine Umgebung zu fördern, in der jeder Mitarbeitende sich zu seiner bzw. ihrer wichtigen Rolle bei der Gewährleistung der Produktqualität und letztendlich zur Patient:innensicherheit bekennt.
Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz (EHS, Environmental, Health & Safety) stellen innerhalb von Pfizer zentrale Elemente in der täglichen Arbeit dar. Hierzu haben wir am Standort Karlsruhe ein EHS Managementsystem implementiert um Mitarbeitende, Dritte und die Umwelt vor Gefahren und Risiken zu schützen und um den rechtlichen und konzerninternen Vorgaben gerecht zu werden.