Als verantwortungsbewusstes Unternehmen engagieren wir uns mit finanziellen Mitteln, dem Know-how und der Zeit unserer Mitarbeiter:innen in den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten.
Inhalt:
Wir sind davon überzeugt, dass wirtschaftlicher und medizinischer Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten sind. Klar ist uns allerdings auch: Die Herausforderungen sind komplex. Kein Staat, keine Organisation und kein Unternehmen kann ihnen alleine begegnen. Deshalb setzten wir unsere Ressourcen gemeinsam mit anderen dafür ein, dass Menschen weltweit möglichst lange gesund leben können, Zugang zu guter Gesundheitsversorgung erhalten und die Umwelt erhalten bleibt, in der wir alle leben.
Unser Abkommen für eine gesündere Welt zielt darauf ab, für 1,2 Milliarden Menschen mit niedrigem Einkommen in 45 Ländern die Lücke bei der gesundheitlichen Chancengleichheit zu schließen. Ziel ist es, systemische Hindernisse zu beseitigen, die den Zugang zu innovativen Medikamenten und Impfstoffen verzögern, einschränken oder verhindern. Denn: Der Wohnort sollte keinen Einfluss auf die Qualität der Gesundheitsversorgung haben und das Einkommen nicht über die Gesundheitsergebnisse entscheiden.
Im Rahmen des Accords haben wir uns verpflichtet, die patentgeschützten Arzneimittel und Impfstoffe von Pfizer in 45 einkommensschwächeren Ländern der Welt auf gemeinnütziger Basis zur Verfügung zu stellen. So ermöglichen wir innovative Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten für Millionen von Menschen, die von tödlichen Infektionskrankheiten wie COVID-19 oder Lungenentzündung sowie von bestimmten Krebsarten und seltenen entzündlichen Krankheiten betroffen sind.
Wir sind stolz darauf, Partner der COVAX-Einrichtung zu sein, einer internationalen Initiative unter der Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gavi, der Vaccine Alliance, und der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), die sich für einen gerechten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen auf der ganzen Welt einsetzt.
Ein wesentlicher Beitrag zu unserer Partnerschaft mit COVAX ist die Vereinbarung, die Pfizer und BioNTech mit der US-Regierung getroffen haben, eine Milliarde Dosen zum gemeinnützigen Preis zu liefern. Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden im Jahr 2021 mehr als 250 Millionen Dosen über COVAX bereitgestellt, im Jahr 2022 werden es 800 Millionen Dosen.
Eine von mehreren vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs), die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Beseitigung identifiziert hat, ist Trachom: eine infektiöse Augenkrankheit, die dazu führt, dass sich die Lider nach innen drehen und die Wimpern den Augapfel abschaben, was große Schmerzen, Hornhautgeschwüre und irreversible Blindheit verursacht, wenn sie nicht mit Antibiotika oder einem einfachen chirurgischen Eingriff behandelt wird. Sie ist die weltweit führende infektiöse Ursache für Blindheit und betrifft vor allem abgelegene Gebiete mit stark eingeschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen.
Für die Trachoma-Iniativite hat Pfizer bereits 1 Mrd. Dosen Antibiotikum gespendet und in 2022 das Engagement für die Initiative bis 2030 verlängert.
Impfungen bieten Schutz vor Infektionskrankheiten und können Leben retten. Doch weltweit haben Millionen Kinder keinen ausreichenden Impfschutz. Deshalb unterstützt Pfizer die internationale Impfallianz GAVI, um den Zugang zu Impfungen gerade für Kinder in ärmeren Ländern zu verbessern.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass jedes Jahr mehr als 500.000 Kinder an einer Pneumokokken-Infektion sterben, die große Mehrheit davon in Entwicklungsländern. Um diese Kinder zu schützen, stellt Pfizer bis 2025 740 Mio. Dosen eines Impfstoffs gegen Pneumokokken vergünstigt zur Verfügung.
Gerechter Zugang zu Impfstoff-Dosen erfordert mehr als nur die Lieferung. Die Bereitstellung von COVID-19-Impfstoffen für die gesamte Bevölkerung eines Landes stellt viele Regierungen und Gesundheitsorganisationen vor logistische Herausforderungen, insbesondere die Belieferung von Menschen in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten.
Deswegen hat Pfizer in Zusammenarbeit mit Zipline und BioNTech eine End-to-End-Lösung für die Impfstoffauslieferung entwickelt und getestet: Über die Auslieferung per Drohne kann sichergestellt werden, dass Impfstoffe auch schwer zugängliche Gebiete erreichen. Dadurch wurde in 2021 die Verteilung von etwa 50.000 Dosen des COVID-19-Impfstoffs in Ghana ermöglicht und ein neues Modell für die Impfstoffauslieferung eingeführt.
Das Multicultural Health Equity Collective (MHEC) von Pfizer setzt sich für verbesserte gesundheitliche Chancengleichheit unter den verschiedenen ethnischen Gruppen und weiteren unterrepräsentierten Gemeinschaften der USA ein.
Dazu arbeitet das MHEC-Team partnerschaftlich mit zentralen Organisationen, wie Patientenorganisationen, Verbänden, Gemeindegruppen und lokaler Politik, zusammen, um gesundheitliche Ungleichheiten in den am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen durch lokale Programme und Öffentlichkeitsarbeit zu bekämpfen. Allein im Jahr 2019 hat MHEC mit mehr als 40 Organisationen zusammengearbeitet und fast 70 einzelne Veranstaltungen und Aktivitäten in ganz Nordameika unterstützt.
Mehr unter: Multicultural Health Equity Collective
Die Pfizer Stiftung unterstützt weltweit gesundheitsbezogene Projekte, oft in Kooperation mit internationalen und lokalen Partnern. Dabei verfolgen wir drei strategische Schwerpunkte:
Stärkung von Gesundheitssystemen, zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Engagement für eine bessere Versorgung von Frauen und Kindern weltweit.
Die Krankheitslast Nichtübertragbarer Erkrankungen (Non-Communicable Diseases, NCD) wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs verringern.
Wir engagieren uns in den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten. Einmal im Jahr organisiert Pfizer für alle Mitarbeitenden in Deutschland die Engagementtage, bei der zahlreiche lokale oder nationale soziale Initiativen und Projekte unterstützt werden. Seit bereits 12 Jahren unterstützen rund 100 Kolleg:innen jährlich verschiedene Projekte, die unsere Werte und CSR-Ziele widerspiegeln. Sie werden für die Dauer ihres Engagements von der Arbeit freigestellt.
Dabei fokussieren wir unsere Aktivitäten auf die Schwächsten in der Gesellschaft (Wohnungslose, geflüchtete Menschen, Kinder, ältere Menschen), auf die Stärkung von Bildung im Gesundheitsbereich und den Naturwissenschaften und setzen uns für Themen wie Vielfalt, Inklusion, Gleichberechtigung und Umweltschutz und gegen jegliche Form von Ausgrenzung ein.
Eine gesunde Umwelt braucht Bienen - deswegen haben Mitarbeitende sogenannte Bienenkoffer für Berliner Kindergärten und Schulen gepackt, die zur Lebensweise von Bienen informieren.
Freiwillige haben den Garten einer integrativen Freizeiteinrichtung aufgefrischt - entstanden sind ein Hochbeet, ein Rank-Pflanzkasten und eine Graffitiwand.
Für die Organisation Rise Against Hunger wurden von Mitarbeitenden 50.000 Essenspaket für ein Subsahara-Land gepackt - ein Paket sichert die Versorgung einer vierköpfigen Familie für einen Monat.
Für das Projekt #everynamecounts haben Mitarbeitende biographische Daten von Verfolgten des Nationalsozialismus für zukünftige Generationen indiziert.
Waffel backen für Bedürftige – Mitarbeitende unterstützten eine Berliner Suppenküche bei der täglichen Essensausgabe.
Infolge der Flüchtlingskrise in Haiti und Afghanistan im Jahr 2021 hat Pfizer seine Refugee Leadership Initiative ins Leben gerufen. Damit verpflichtet sich Pfizer, bis Ende 2022 100 Geflüchtete einzustellen und 150 weitere, mit einem Schwerpunkt auf die LGBTQIA+ Community, mit einem Mentoring zu unterstützen. Pfizer kooperiert für Letzteres u.a. mit TENT. Die Tent Partnership for Refugees ist eine gemeinnützige Organisation, die 2016 gegründet wurde, um die globale Geschäftswelt für die Aufnahme von Geflüchteten zu mobilisieren. Auch Pfizer Deutschland beteiligt sich hier mit aktiven Mentorings.
Die Berliner Kältehilfe unterstützt mit unterschiedlichen Angeboten hilfsbedürftige und obdachlose Menschen in der Zeit vom 1. November bis 31. März unbürokratisch mit Zugang zu Unterkunft und Schutz vor Kälte. Seit 2016 bringt sich Pfizer aktiv bei der Berliner Kältehilfe ein. Jeden Mittwoch helfen unsere Kolleg:innen ehrenamtlich, damit etwa 25 obdachlose Menschen in einer Berliner Notübernachtung eine warme und gesunde Mahlzeit bekommen. Dabei übernehmen sie von der Rezeptauswahl und der Planung über den Einkauf der Zutaten bis hin zum Zubereiten der Gerichte alle notwendigen Arbeitsschritte.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) hat das Ziel, durch die Initiierung und Förderung gemeinütziger Projekte die Zukunft Berlins zu gestalten. 2005 gründete der VBKI das beispielhafte Projekt „Berliner Lesepaten“, um sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Leseschwierigkeiten neue Perspektiven zu eröffnen. Über 2.400 Lesepat:innen, die wöchentlich mehr als 12.000 „Patenkinder“ in Schulen und Kitas fördern, machen die „Berliner Lesepaten“ heute zum größten Berliner Ehrenamtsprojekt im Bildungsbereich. Pfizer unterstützt das Projekt seit 2009 und stellt Mitarbeitende Woche für Woche einige Stunden frei, damit sie Kindern helfen können, ihre Lese- und Lernkompetenz zu verbessern.
Seit 2017 unterstützen unsere Mitarbeitenden deutschlandweit als Online-Mentor:innen Geflüchtete bei der Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse oder sozial benachteiligte Jugendliche beim Einstieg ins Berufsleben.