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HomeNewsroomNews & Stories3 Prinzipien für einen verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)3 Prinzipien für einen verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz kann vieles zum Besseren verändern -  in der Wissenschaft, der Medizin und in der täglichen Versorgung. Sie kann dabei unterstützen, wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen, die Diagnose und Behandlung von Krankheiten zu verbessern, die Entwicklung und Verabreichung von Medikamenten zu optimieren, die Effizienz in der Versorgung zu steigern und die gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.

Künstliche Intelligenz kann Wissenschaftler:innen helfen, genetische Unterschiede zu entdecken, die erklären, warum manche Menschen mit Bluthochdruck gut auf ein bestimmtes Medikament ansprechen und andere nicht. Oder warum bestimmte Menschen spezielle Nebenwirkungen haben, wenn sie Medikamente einnehmen, die im Allgemeinen gut verträglich sind. Sie könnte Forscher:innen sogar dabei helfen, neue therapeutische Anwendungsgebiete für bestehende Medikamente zu entdecken.

„Wir stehen noch am Anfang, aber das Fortschritts-Tempo ist enorm. Künstliche Intelligenz wirft wie ein Scheinwerfer Licht auf die feinen Prozesse des Lebens“, sagt Dr. Daniel Ziemek, Executive Director für Computer-Systemimmunologie bei Pfizer.

Künstliche Intelligenz kann Daten viel schneller verarbeiten als Menschen, und darin Muster wahrnehmen, die diese möglicherweise übersehen.

Mit all diesem Potenzial verändert künstliche Intelligenz die Biowissenschaften.

„Künstliche Intelligenz und hierbei insbesondere Generative KI bietet enorme Möglichkeiten, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern und bessere Patient-Outcomes zu erzielen“, sagt Thomas Kleine, Digital Lead bei Pfizer in Deutschland. „Aber wir als Menschen müssen steuern und die Kontrolle behalten. Dabei ist es essenziell, ethische Gesichtspunkte, wie die Orientierung am Nutzen für Patient:innen, in den Mittelpunkt zu stellen. Daher erfordern neue Technologien mit einem so hohen Disruptionspotenzial wie Künstliche Intelligenz einen verantwortungsvollen Einsatz“, ist Kleine überzeugt. 

Pfizer hat daher drei Prinzipien für den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz entwickelt.

Prinzip #1: Wir entwickeln und nutzen KI-Systeme, die Menschen mehr Möglichkeiten an die Hand geben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Aspekten

KI kann Menschen und deren Entscheidungen beeinflussen und unterstützen, aber sie soll menschliche Entscheidungen  nicht ersetzen. Zum Beispiel kann künstliche Intelligenz bestimmte Muster in Daten viel schneller finden als ein Mensch. Diese Erkenntnisse können Wissenschaftler:innen im Rahmen der Medikamentenforschung helfen, Wirkstoffkandidaten schneller zu identifizieren, oder Ärzt:innen unterstützen, Behandlungsentscheidungen für ihre Patient:innen auf Grundlage einer größeren Informationsbasis zu treffen.

Wir stellen sicher, dass die in der jeweiligen KI verwendeten Daten und Algorithmen fair, inklusiv sowie frei von jeglichem Bias sind. Denn wenn Algorithmen aus begrenzten Datensätzen lernen, beispielsweise nur von männlichen Patienten, oder nicht ausreichend getestet werden, sind die Ergebnisse eines KI-Systems möglicherweise nicht repräsentativ für die Bevölkerung.

Deshalb setzen wir Tools und Prozesse ein, die mögliche Verzerrungen in Algorithmen identifizieren und Empfehlungen für Optimierungen generieren. 

Prinzip #2: Wir respektieren die Privatsphäre jeder:s Einzelnen und das Bedürfnis nach Transparenz bei der Nutzung von Daten und KI

Daher sieht unsere KI-Strategie vor, dass Nutzer:innen nach Möglichkeit über die Limitationen und Risiken der von ihnen verwendeten KI-Systeme informiert werden.

Auch der Datenschutz wird von Anfang an in das Design von KI-Systemen miteinbezogen (Privacy by Design). Wir sorgen durch zahlreiche technische und organisatorische Kontrollmechanismen dafür, dass beispielsweise die Daten von Patient:innen bestmöglich geschützt sind.

Wir legen das eingesetzte Modell offen, erklären den sogenannten „Intended Use“ und machen Limitierungen transparent. Zudem versuchen wir, wo möglich, Erklärungen für bestimmte Entscheidungen beziehungsweise Empfehlungen der KI  zu kommunizieren. 

Prinzip #3: Wir übernehmen Verantwortung für unsere KI-Systeme

KI-Systeme müssen ethische, rechtliche und regulatorische Standards erfüllen.

„Wir legen genau fest, welche menschlichen Interaktionspunkte es im Entwicklungs- beziehungsweise Lebenszyklus einer KI gibt. Der Mensch muss zu jeder Zeit Kontrolle haben, und wir sind dafür verantwortlich, dass unsere KI- Technologien sorgfältig evaluiert sind“, so Thomas Kleine.

Aber nicht nur Pfizer selbst nutzt KI, um die Effizienz und Effektivität von Forschung und Entwicklung bis hin zu internen Bereichen wie Compliance, Finanzen und Personalmanagement zu steigern. Die Technologie wird auch von Drittanbietern und verschiedenen Dienstleistern eingesetzt. „Wir haben hohe Standards. Diese gelten gleichermaßen für unsere externen Partner", so Kleine weiter. 

Referenzen

Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? IBM. https://www.ibm.com/topics/artificial-intelligence Abgerufen am 6. Januar 2023.

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